Digitale Ideen für Sozialraum und Nachbarschaft in der Arbeit mit älteren Menschen
Wissenstransfer, Vernetzung und Lernangebote für Aktive in der Seniorenarbeit in NRW: Frühjahrsakademie, Fachtage, Netzwerktreffen, Arbeitshilfen, Einzelberatung für Projekte u.v.m.
Informieren Sie sich auf dieser Seite über aktuelle Themen zur Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen Engagements älterer Menschen in NRW. Im Mittelpunkt stehen dabei Themen, wie sich dieses Engagement unter den Rahmenbedingungen der Digitalisierung verändert und mitgestaltet werden kann.
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Keine VeranstaltungenBerührungsängste abbauen
Die digitalen Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf können gefördert werden, indem gezielt Berührungsängste abgebaut werden, da zum Teil in der Biografie einiger älterer Menschen verankert ist, dass „man technische Geräte nicht anfassen darf, da diese schnell kaputt gehen können“. Es muss beim Umdenken geholfen werden, da ältere Menschen den Umgang mit bestimmten Geräten, wie z.B. der Waschmaschine usw. bereits erfolgreich gemeistert haben. Dazu muss gezielt Mut gemacht und Ängste genommen werden, damit ein Einstieg gelingen kann. |
Alle Altersklassen inkludieren
Im Bereich ältere Menschen und Digitalisierung wird zukünftig besonders relevant sein, dass…
In einer zunehmen komplexeren Welt mit rasant steigender Digitalisierung stellen Algorithmen und selbstlernende Computer und vor eine große Herausforderung. Besonders ältere Menschen können schnell überfordert sein, da sie nicht, wie die „digital natives“, mit Technik und Computern aufgewachsen sind. Es wird in Zukunft besonders relevant sein, alle Altersgruppen mitzunehmen und zu inkludieren. Etwa durch Workshops, Kurse etc. Eventuell bieten sich da auch Sprachkurse mit Computerschwerpunkt an, da Sprache eine weitere Barriere im Kontext der Digitalität ist.
Mehrwert in unterschiedlichen Lebensbereichen
Die Stärkung digitaler Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf ist besonders wichtig, weil digitale Techniken insbesondere für die Zielgruppe mit erhöhtem Hilfebedarf einen Mehrwert in unterschiedlichen Lebensbereichen bieten können! Um diese „digitalen Helfer“ zugänglich, nutz- und erfahrbar zu machen, braucht es entsprechende Begleit- und Unterstützungsangebote, die entsprechend individueller Fähigkeiten und Wünsche niedrigschwellig ausgestaltet werden müssen.
Möglichkeiten selbst entdecken
Die Stärkung digitaler Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf ist besonders wichtig, weil damit ein Stück Normalität geschaffen wird. In vielen Lebensbereichen durchdringt die Digitalisierung den Alltag. Allen Menschen muss die Chance gegeben werden, sich ein eigenes Bild über die Vor- und Nachteile zu bilden und die Möglichkeiten für sich selbst zu entdecken.
Spaziergänge im Wiener Wald
Meine schönsten Erlebnisse während der letzten beiden Jahre waren…
die Gespräche mit älteren Menschen, die für einige Wochen Digitalassistenz mit einem geliehenen Tablett erhalten haben und anschließend berichtet haben, was ihnen besondere Freude bereitet hat. Berührt hat mich eine ältere Dame mit fortgeschrittener Demenz, die mit leuchtenden Augen erzählt hat, wie sie mit ihrem Assistenten und Google Earth noch einmal die Spaziergänge im Wiener Wald aus ihrer Jugendzeit gegangen ist.
Partizipation im Entwicklungsprozess
Die digitalen Kompetenzen für ältere Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf können gefördert werden, indem die Perspektive der Zielgruppe von Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf partizipativ in den Entwicklungsprozess von entsprechenden Begleit- und Unterstützungsangeboten frühzeitig mit einbezogen wird. Es braucht Angebote, die entsprechend der Zielgruppenbedürfnisse ausgestaltet werden. Bei der Gestaltung dieser Angebote sollte die Zielgruppe nicht nur mitgedacht, sondern beteiligt werde.
„Nutzung je nach Bedarf“
„Für mich bedeutet digital dabei zu sein, dass ich insbesondere bei der Kommunikation und der Information je nach Bedarf mehrere Kanäle nutzen und mich auf diese Weise breiter und tiefer vernetzen kann.“
Voneinander Lernen mit der Enkeltochter
Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre waren…
das Homeschooling mit meiner Enkeltochter zu erleben. Die Unterschiede zwischen meiner Schulzeit und die jetzige meiner Enkeltochter haben uns im Austausch neugierig gemacht und voneinander lernen lassen. Als Homeschooling-Oma habe ich gelernt, wie wichtig das Tablet ist, aber auch der „Ratzefummel“.
Professionalisierung, Diversifizierung und Intergration
Für meine Arbeit nehme ich als Erfahrung der letzten beiden Jahre, dass…
im Bereich „Digitalisierung und ältere Menschen“ mit Smart Home, altersgerechten Assistenzsystemen und Digitalen Pflegeanwendungen neue Chancen entstehen, älteren Menschen einen längeren Verbleib in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen, dass dazu jedoch eine Transformation der bisherigen Unterstützungsangebote in Richtung Professionalisierung, Diversifizierung und Integration in die bestehenden Hilfssysteme erforderlich ist.
Bereitschaft Wissen zu teilen
Meine schönsten Erlebnisse während der letzten zwei Jahre waren …
Ich hatte zu Beginn das Gefühl, dass innerhalb der Netzwerke eine hohe Bereitschaft zum Teilen von Wissen vorhanden war. Wir hatten ein gemeinsam Ziel. Ich wünsche mir, dass das so bleibt, gleichzeitig aber auch wieder Normalität in den Alltag vor Ort zurückkehrt.